Act. Comm.

Das klingt denn doch...
Das klingt denn doch zu defaitistisch. ;)
tinius - 2. Apr, 01:29
Ja,
kaum schreibe ich einen Artikel, geht alles den Bach...
Anousch - 2. Apr, 00:17
Zumindest die letzten...
Zumindest die letzten Informationen sind nicht mehr...
tinius - 20. Mär, 01:34

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anja.odra bei web.de

Samstag, 6. September 2008

Schlaflos auf Ibiza

Auch ein Berufspessimist braucht mal Urlaub. Emil Michel Cioran verbrachte zu diesem Zweck den August 1966 in Talamanca, einem Örtchen auf Ibiza. Die ersehnte Erholung jedoch blieb ihm verwehrt. Zu stark fühlte er sich unter der spanischen Sonne von allen Gebrechen geplagt, die auch sonst seine Literatur ausmachten. Und so liest sich das Tagebüchlein »Aufzeichnungen aus Talamanca« wie ein Konzentrat der Cioranschen Themen der Verzweiflung: Die Verdammnis des Scheiterns, das Leiden an der Langenweile, der Fluch der Erkenntnis, die körperliche Malaise und nicht zuletzt die Qualen der Schlaflosigkeit. weiter...

Montag, 4. August 2008

Von doppelten Zungen und zweierlei Maß

Der Fall des Faruk Sen. Dokumentation und Kritik der Demission des Leiters des Zentrums für Türkeistudien

Am Ende wurden sogar die Türschlösser ausgetauscht. Dass Faruk Sen eines Tages der Eintritt in den schönen Klinkerbau verwehrt würde, damit war nicht zu rechnen. Schließlich war Sen über zwanzig Jahre angesehener Leiter des Zentrums für Türkeistudien (ZfT), das in einer ehemaligen Dreherei der Firma Krupp in Essen beherbergt ist. Mit seinem Weggang endet auch eine deutsch-türkische Bilderbuchkarriere, die nun ausgerechnet an einem Juden- Vergleich scheitert. Das Skandalon liegt indessen woanders.
weiter...

Sonntag, 4. Mai 2008

Aufregender als jedes Rockkonzert

Lukas Bärfuss’ bitterböser Ruanda-Roman "Hundert Tage"


Am Ende landet der »große weiße Engel« und bringt den geschlagenen Helden zurück in das Land der »Unschuldigen«. Was so märchenhaft klingt, ist das Finale eines Höllentrips. Der preisgekrönte Dramatiker Lukas Bärfuss erzählt in seinem Romandebüt vom Völkermord in Ruanda, von vergeblicher Entwicklungshilfe und schuldhaften Verstrickungen. Ganz unverhohlen macht er sein Heimatland, die Schweiz, mitverantwortlich am achthundertausendfachen Mord der »Hutu« an den »Tutsi«. Wie das?
Bärfuss behauptet, dass in jahrzehntelanger Aufbauhilfe aus ruandischen Ackerbauern und Viehzüchtern redliche Vollstrecker »unserer Tugenden« geworden sind. »Disziplin« und »Ordnung« seien schließlich die »Voraussetzung für einen Massenmord«. Die Demokratie-Versessenheit der Europäer habe sie blind dafür gemacht, dass hinter der republikanischen Fassade der Präsidentschaft Habyarimanas ein diktatorischer Clan sein Unwesen trieb – auf Kosten westlicher Gelder. Die Hilfsorganisationen, so erfährt man, »waren verrückt nach diesem Land«, weil Ruanda, das »Land des ewigen Frühlings« war, und weil es hier »keine Neger gab«. Die Menschen »sahen zwar so aus«, waren tatsächlich aber »afrikanische Preußen«.
Bärfuss will also die Provokation. weiter...

Donnerstag, 20. März 2008

Fight-Club: Broder vs. Niggemeier

Auch ein Schlagabtausch unter Medienschwergewichtlern geht häufig nicht über die Qualität von Schulhofprügeleien hinaus. So erniedrigten und beleidigten sich unlängst „Spiegel“-Autor Henryk M. Broder und „Bildblog“-Gründer Stefan Niggemeier. Anlass war ein Blog-Eintrag Niggemeiers unter dem Titel »Gehirnfasten mit Henryk M. Broder«. Hier hatte er einige sachliche, wenn auch kleinliche Fehler in zwei Broder Spiegel-Polemiken aufgespürt. Tatsächlich ging es ihm aber erneut darum, Henryk M. Broder anti-islamische Hysterie vorzuhalten. Broder hatte in dem Artikel u.a. über eine vermeintliche Unterwerfung der Zürcher Polizei unter den Islam abgelästert. Niggemeier stellte diesbezüglich einiges klar. Dass es aber Broder auf sachliche Fehler ohnehin nicht mehr ankommt, beweist seine Blog-Replik mit dem Titel »Schweinchen Schlau ermittelt«, wo er seine Fehler eher lustlos einräumte. Das wiederum ist ein Indiz dafür, worum es Broder seit langem geht: islamophobische Stimmung zu schüren. weiter...

Lesen ist Vorfreude

Michel Friedmans neue Literatursendung auf dem Büchersender
»Lettra«



»In der Lüge liegt die Zukunft der Liebe«. Mit diesen Worten schloss Michel Friedman die erste Folge von Lieber Lesen!, einer von rund 40 Sendungen des neuen Literaturkanals Lettra. Es liegt eine leichte Provokation in diesen Worten zum Roman Dunkle Materie des israelischen Schriftstellers Aner Shalev. Aber von Michel Friedman ist man noch schärferen Zunder gewohnt.
Michel Friedman war einmal eine willkommene Zumutung in den seichten Niederungen öffentlich-rechtlicher Fernsehdebatten. Nun moderiert der Homo Politicus gleich zwei Bücher-Sendungen auf dem Pay-TV-Kanal Lettra. weiter...

Pic.

Leuchtrad

Reg.

 

Reclam.

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